Ernährungsberatung
bei Unverträglichkeiten und Allergien

Symptome verstehen. Ernährung anpassen.

Eine Ernährungsberatung soll Ihnen helfen, ein besseres Verständnis für die Anforderungen an Ihre Ernährung zu entwickeln. Diese Anforderungen können von Person zu Person sehr unterschiedlich sein, vor allem wenn nicht alle Lebensmittel vertragen werden. Unsere Ernährungsberatung konzentriert sich dabei besonders auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien. Wir möchten Ihnen helfen Ihre Symptome zu verstehen und eine gesunde, ausgewogene Ernährung zu entwickeln.

Was sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten?

Nahrungsmittelunverträglichkeiten betreffen immer mehr Menschen.

Viele bemerken mehr oder weniger starke Beschwerden nach den Mahlzeiten. Manchmal lassen sich diese in Zusammenhang mit dem Verzehr bestimmter Nahrungsmittel bringen. Ursache für die Beschwerden können z. B. genetische Faktoren, Umweltbedingungen oder eine gestörte Darmflora sein.

Ernährungsberatung

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Typische Auslöser für Unverträglichkeiten können sein:

Warum manche Menschen eine Allergie haben und andere nicht, ist noch nicht vollständig verstanden. Es können verschiedene Faktoren im Leben Einfluss darauf haben wie zum Beispiel die genetische Veranlagung oder Umwelteinflüsse, meist müssen aber mehrere dieser Faktoren zusammenkommen. Ein besonderes Merkmal der Allergie ist, dass ihre Symptome sehr schnell eintreten, in einigen Sekunden oder wenige Minuten. Bei einer Lebensmittelallergie reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte Eiweiße – ausgelöst durch Immunglobulin E (IgE). Häufige Auslöser sind Nüsse, Milch, Eier oder bestimmte Obstsorten.

Ursachen einer Allergie

Bei einer Lebensmittelallergie bildet das Immunsystem fälschlicherweise spezielle Antikörper (z. B. Immunglobulin E = IgE) gegen bestimmte Moleküle in den Lebensmitteln und löst dadurch Symptome aus. Häufig kommt das bei Nüssen, Obst- und Gemüse, Fisch und Meeresfrüchte sowie Ei und Milch vor.

Die Symptome einer Allergie können unterschiedlich sein, je nachdem welches Molekül die Reaktion hervorruft. Häufige Symptome von Lebensmittelallergien sind:

  • Hautausschläge, Juckreiz
  • Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall
  • Schwere Reaktionen können in seltenen Fällen Atemnot und Kreislaufkollaps verursachen. Dies benötigt eine umgehende Notfallbehandlung.

Allergien können den Alltag stark beeinflussen. Sind die Auslöser und entsprechende Wege diese zu vermeiden bekannt, können die Symptome gelindert und die Lebensqualität oft verbessert werden.

Die Ursachen für Pseudoallergien sind vielfältig und nicht immer ganz klar zu erkennen. Sie werden meistens durch Substanzen ausgelöst, die entweder direkt die Ausschüttung spezieller Botenstoffe oder biochemische Reaktionen im Körper anstoßen. Ein Merkmal der Pseudoallergien ist, dass ihre Symptome mit einer Verzögerung eintreten, mehrere Stunden bis wenige Tage später.

Ursachen einer Pseudoallergie

Im Gegensatz zur „echten“ Allergie bildet das Immunsystem bei Pseudoallergien keine speziellen Antikörper. Stattdessen werden die entzündungsfördernden Botenstoffe direkt aus den entsprechenden Körperzellen freigesetzt. Häufige Auslöser für eine Pseudoallergie sind bestimmte Medikamente, Lebensmittelzusatzstoffe (z.B. Benzoesäure E210 oder Schwefeldioxid E220), Lebensmittel mit viel Fruchtsäure (z. B. Zitrusfrüchte, Tomaten oder Erdbeeren) und andere Einflüsse wie verschiedene Formen von Stress.

Symptome einer Pseudoallergie

Die Symptome einer Pseudoallergie ähneln denen einer „echten“ Allergie und können unterschiedlich sein. Häufige Symptome von Pseudoallergien sind:

  • Hautausschläge, Juckreiz
  • Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall
  • Husten, Keuchen
  • Schwellungen im Gesicht, an den Augen, Lippen oder im Mund (sogenannte Angioödeme)
  • Schwere Reaktionen können in seltenen Fällen auftreten wie z. B. Atemnot oder Kreislaufkollaps. Dies benötigt eine umgehende Notfallbehandlung.

Fazit

Pseudoallergien werden im Körper zwar anders ausgelöst als „echte“ Allergien, können den Alltag aber ebenso beeinflussen. Sind Auslöser und entsprechende Wege diese zu vermeiden bekannt, können die Symptome gelindert und die Lebensqualität oft verbessert werden.

Bei einer Laktoseintoleranz kann der Körper den Milchzucker (Laktose) nicht richtig abbauen. Ursache kann eine natürliche Veranlagung oder aber eine Darmerkrankung sein. Das Auftreten der Symptome hängt dabei stark mit der Aufnahme von Milchzucker-haltigen Produkten zusammen und tritt ca. 30 Minuten bis 2 Stunden nach dem Verzehr auf.

Ursachen der Laktoseintoleranz

Bei einer Laktoseintoleranz kann das Enzym Laktase den aufgenommenen Milchzucker in der Nahrung nicht gut genug abbauen.  Diese Beeinträchtigung des Enzyms kann durch genetische Faktoren verursacht werden, eine sogenannte primäre Laktoseintoleranz, oder durch eine Darmerkrankung, die sekundäre Laktoseintoleranz.

Symptome der Laktoseintoleranz

Dadurch bekommen die betroffenen Symptome nach dem Verzehr von Milch, Milchprodukten oder anderen laktosehaltigen Lebensmitteln. Häufige Symptome sind:

  • Blähungen
  • Bauchschmerzen oder -krämpfe
  • Übelkeit (in einigen Fällen mit Erbrechen)
  • Durchfall oder weicher Stuhl

Wird allerdings in kurzer Zeit eine große Menge Milch oder Milchzucker verzehrt, können diese Symptome ebenfalls auftreten, da auch ein gesunder Darmtrakt bei einer zu großen Menge Laktose mit der Verarbeitung überfordert ist.

Fazit

Eine Laktoseintoleranz kann den Alltag beeinflussen. Durch eine angepasste und ausgewogene Ernährung ist ein normales, beschwerdefreies Leben möglich.

Bei einer Fruktoseintoleranz kann der Körper den Fruchtzucker (Fruktose) nicht richtig abbauen. Ursache kann ein Enzymdefekt (hereditäre Fruktoseintoleranz) oder aber eine Darmerkrankung (Fruktosemalabsorption) sein. Während bei der Malabsorption kleine Mengen Fruktose oft verträglich sind, wird bei der hereditären Form schon auf geringste Mengen Fruchtzucker heftig reagiert.

Ursachen der Fruktoseunverträglichkeit

  • Fruktosemalabsorption: Die genaue Ursache ist oft unbekannt, aber genetische Faktoren und Umweltfaktoren (z. B. Darminfektionen oder andere Erkrankungen) können eine Rolle spielen.
  • Hereditäre Fruktoseintoleranz: Diese Form ist genetisch bedingt. Sie wird durch eine Veränderung in dem Gen verursacht, das für die Entstehung des Enzyms Aldolase B verantwortlich ist.

Symptome der Fruktoseunverträglichkeit

Dadurch bekommen die betroffenen Symptome nach dem Verzehr von fruktose-haltigen Lebensmitteln wie z.B. Obst, manche Gemüsesorten oder einigen Fertigprodukte.

Typische Symptome einer Fructosemalabsorption sind:

  • Bauchkrämpfe
  • Blähungen
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Übelkeit

Typische Symptome einer hereditären Fruktoseintoleranz sind:

  • Erbrechen und Durchfall
  • Hypoglykämie (niedriger Blutzucker)
  • Gewichtsverlust
  • Gelbsucht

Fazit

Fruktoseunverträglichkeit ist eine behandelbare Erkrankung. Je nach Art der Fruktoseunverträglichkeit können die Maßnahmen variieren, aber mit der richtigen Diät und ärztlicher Betreuung können die meisten Betroffenen eine gute Lebensqualität erreichen.

Die genaue Ursache der Zöliakie ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass die genetische Veranlagung sowie Umwelteinflüsse eine Rolle spielen. Personen mit bestimmten genetischen Markern haben ein höheres Risiko an Zöliakie zu erkranken. Bei dieser Erkrankung reagiert der Körper auf das Molekül Gluten, welches sich in verschiedenen Getreidearten findet (z. B. Weizen, Roggen, Gerste). Hierbei können schon geringe Mengen Gluten Beschwerden auslösen.

Ursachen der Zöliakie

Zöliakie ist eine chronische Autoimmunerkrankung. Hier bildet das Immunsystem fälschlicherweise Antikörper beim Verzehr von Gluten, welche die Darmschleimhaut angreifen und schädigen. Das wiederrum verursacht eine Entzündung und Zerstörung der Zotten im Dünndarm, den kleinen fingerartigen Ausstülpungen die für die Aufnahme von Nährstoffen verantwortlich sind. Mit der Zeit können dadurch Nährstoffe schlechter aufgenommen werden und damit Mangelerscheinungen auftreten, die zu weiteren gesundheitlichen Problemen führen.

Typtische Symptome einer Zöliakie sind:

  • Bauchschmerzen und Blähungen
  • Durchfall oder Verstopfung
  • Gewichtsverlust
  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • Appetitlosigkeit

Fazit

Zöliakie ist eine chronische Erkrankung, die oft eine lebenslange, glutenfreie Ernährung erfordert. Mit der richtigen Behandlung und Diät können die meisten Betroffenen ein gesundes Leben führen. Eine frühzeitige Diagnose und richtige Ernährung sind entscheidend um Langzeitschäden zu vermeiden.

Die Histaminintoleranz zählt zu den Pseudoallergien. Dabei besteht eine Unverträglichkeit gegenüber dem Botenstoff Histamin. Bei Menschen mit Histaminintoleranz kann der Körper überschüssiges Histamin nicht richtig abbauen, was zu vielen verschiedenen Symptomen führen kann. Histamin wird vom Körper selbst bei Reaktionen des Immunsystems freigesetzt und kommt auch in vielen Lebensmitteln natürlicherweise vor.

Symptome der Histaminintoleranz

Histamin wird im Körper durch das Enzym Diaminooxidase abgebaut. Wenn dieses Enzym nicht ausreichend vorhanden oder nicht aktiv genug ist, kann sich Histamin im Körper ansammeln und Beschwerden verursachen. Gründe für eine Einschränkung der Diaminooxidase können genetische Faktoren, eine gestörte Darmflora, bestimmte Medikamente oder ein hohes Stresslevel sein. Auch die Aufnahme von zu viel Histamin über die Nahrung kann dazu führen, dass die Diaminooxidase mit dem Abbau überfordert ist. Die Symptome treten meist nach dem Verzehr histaminreicher Lebensmittel auf, wie z. B. Wein, Dauerwurst, reifer Käse oder Fisch.

Die Symptome der Histaminintoleranz können sehr verschieden und unspezifisch sein. Mögliche Beschwerden sind:

  • Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Übelkeit
  • Juckreiz, Hautausschläge oder Nesselsucht
  • Rhinokonjunktivitis (schnupfenartige Symptome, wie verstopfte Nase oder tränende Augen)
  • Schwitzen und Hitzewallungen
  • Herzklopfen oder Herzrhythmusstörungen
  • Müdigkeit und allgemeines Unwohlsein
  • Kopfschmerzen oder Migräne

Fazit

Die Histaminintoleranz hat viele Gesichter und ist daher oft schwer zu finden. Sind Auslöser und entsprechende Wege diese zu vermeiden bekannt, können die Symptome gelindert und die Lebensqualität oft verbessert werden.

Wie äußern sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten?

Die Symptome können je nach Ursache der Unverträglichkeit variieren. Dabei reichen sie von milden Beschwerden bis hin zu akuten, lebensbedrohlichen Reaktionen. Zu den typischen, milden Anzeichen gehören:

  • Magen-Darm-Beschwerden (wie Blähungen, Übelkeit, Bauchschmerzen)
  • Hautreaktionen (wie Rötungen, Juckreiz, Ekzeme)

Inhalte der Ernährungsberatung

In unseren Beratungen gehen wir auf Ihre spezifischen Bedürfnisse ein. Folgende Themen können Teil unserer Sitzungen sein:

Erstgespräch und Anamnese
Wir beginnen mit einem ausführlichen Gespräch, in dem wir über Ihre gesundheitlichen Beschwerden, bisherigen Diagnosen und Ihre aktuelle Ernährung sprechen. Dies hilft uns, ein umfassendes Bild Ihrer Situation zu erhalten.

Identifikation von Unverträglichkeiten und Allergien
Wir unterstützen Sie dabei, potenzielle Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder Allergien zu identifizieren. Dies kann durch gezielte Fragen und Ernährungstagebücher, zusammen mit aktuellen Laborparametern oder Vorbefunden erfolgen.

Lebensmittelkunde
Wir informieren Sie über die verschiedenen Nahrungsmittel, die Sie meiden sollten, und geben Ihnen Tipps, wie Sie gesunde Alternativen finden können. Zudem klären wir Sie über versteckte Allergene in verarbeiteten Lebensmitteln auf.

Praktische Tipps
Sie erhalten wertvolle Tipps zur Essensplanung, Zubereitung und Einkauf, um gesunde Entscheidungen im Alltag zu erleichtern und sicherzustellen, dass Sie trotz Einschränkungen in Ihrem Ernährungsplan, alle notwendigen Nährstoffe erhalten.

Ablauf der Ernährungsberatung

Einfach. Schnell. Sicher.

Erstgespräch

In einem ersten, unverbindlichen Gespräch lernen wir uns kennen. Hier besprechen wir Ihre Ziele, gesundheitlichen Anliegen und bisherigen Erfahrungen mit Ernährung. Dies hilft uns, Ihre individuelle Situation besser zu verstehen.

Ernährungsanalyse

Im Anschluss führen wir anhand Ihrer Informationen eine detaillierte Analyse Ihrer aktuellen Ernährung durch. Dies kann durch ein Ernährungstagebuch oder spezielle Fragebögen geschehen.

Tipps und Hilfestellungen

Auf Basis der Analyse und Ihrer Ziele erarbeiten wir gemeinsam individuelle Ernährungstipps. Dabei berücksichtigen wir Ihre Vorlieben, Allergien und Unverträglichkeiten.

Follow-up-Termin

Etwa 3–6 Wochen nach Beginn der Ernährungsumstellung melden wir uns telefonisch bei Ihnen, um den Fortschritt zu überprüfen und Ihre Ernährung bei Bedarf weiter anzupassen. Auch langfristig stehen wir Ihnen beratend zur Seite.

Meist gestellte Fragen

Leitfaden für ein besseres Verständnis unserer Angebote

Wissenswertes zum Nachlesen

Ressourcen zum Herunterladen

In unserem Downloadbereich finden Sie umfassende Dokumente mit weiterführenden Informationen und wissenswertem zum Nachlesen.

  • Laktoseintoleranz – was hilft?
  • Ernährungsprotokoll Vorlage

  • Zöliakie – was bedeutet das?

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